Deutschlands kriecherische Elite und der bevorstehende Wirtschaftscrash

‼Es wird Zeit… alle Versager auszuschließen…die EU, die Politik und alle Lobbyisten ..wir müssen wieder unser eigenes Ding machen…die sogenannten “Gesetze” dieser Kabalenmarionetten sind eh nicht relevant! ‼
Samstag, 13. September 2025 – 13:00 Uhr Thomas Kolbe

Wenn es um die Ursachen des deutschen Niedergangs geht, herrscht in Unternehmensführungs- und Politikkreisen eisernes Schweigen. Man hat es sich im grünen Subventions-Walhalla gemütlich gemacht. Der Kanzler hingegen zeigt sich zufrieden mit seiner Politik und klammert sich treu an die Kommunikationsmuster der Vergangenheit.

Medienpolitisch betrachtet gleicht Friedrich Merz einem Dinosaurier. Sein Verständnis von Medienarbeit folgt den Routinen der 1990er Jahre. Tut sich in der Sozialversicherung ein Defizit auf, fordert Merz lautstark Budgetkürzungen. Gerät eine Branche in die Krise, soll ein „Gipfel“ Heilung bringen. Koalitionskonflikte werden vor laufender Kamera bei einem Bier ausgetragen. Das ist träge Kommunikation an ein zunehmend desinteressiertes Publikum – ein Versuch, die schmerzhaften Symptome einer gescheiterten Politik zu verdrängen, die die Handlungsfähigkeit der Politik längst überwunden hat.

Lächelnd und selbstzufrieden

Und so äußerte sich der Kanzler am Freitagmorgen grundsätzlich zufrieden mit den Entscheidungen seiner Regierung – heiter, optimistisch und selbstbezogen. Lediglich die Kommunikation, so Merz auf „CDU.TV“, lasse zu wünschen übrig. Frei nach dem Motto: Wenn schon keine politische Substanz, dann solle der Stil wenigstens harmonisch und manierlich wirken.

Der Kanzler, der erst vor wenigen Monaten verkündete, er habe „das Land übernommen“, stellte sich damit selbst ein glänzendes Zeugnis aus. Warum sollte ihn der tatsächliche Zustand des Landes interessieren, das sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus innenpolitischer Sicht bereits als systemisch fragil bezeichnet werden muss?

Innenpolitisch ist Merz bereits an den vom deutschen Parteistaat geschaffenen Fakten gescheitert: ungebremste Migration und ideologische Umprogrammierung der Wirtschaft. Im Ausland besteht sein Hauptverdienst darin, Geld für den Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu beschaffen und in Kiew gelegentlich im Freizeitoutfit für die Kameras den Touristen zu spielen. Merz verkörpert einen Kanzler aus einer vergangenen Zeit, als alles noch kontrollierbar schien. In der heutigen Welt wirkt sein Rollenspiel unbeholfen, richtungslos und es fehlt ihm völlig an der strategischen Weitsicht, die unsere Zeit erfordert.

Deutschland hat keine Eliten

Merz stößt in der Gesellschaft auf keinen ernsthaften Widerstand, da es in Deutschland an glaubwürdigen Eliten mangelt. Eine echte Elite – ob in Politik oder Wirtschaft – würde die größeren politischen Entwicklungen erfassen, die zentralen Fragen des gesellschaftlichen Fortschritts gründlich begreifen und sie der Öffentlichkeit zur nüchternen Diskussion vorlegen.

Kritik an Eliten beschränkt sich nicht nur auf ihr Schweigen zum ökologischen Sozialismus, der wie eine Seuche über die Gesellschaft hereingebrochen ist. Zum ethischen Fundament einer wahren Elite gehört die rigorose Analyse von Konflikten und problematischen Entwicklungen. Man fragt sich, warum in Deutschland – und in ganz Europa – nicht einmal der Ansatz einer öffentlichen Debatte über unser Geldsystem und seine systematische Kaufkraftzerstörung existiert.

Die Geldpolitik agiert weitgehend im Verborgenen, und selten kommt die Wahrheit über politische Führung so deutlich ans Licht wie bei Ursula von der Leyens völligem Scheitern in den Handelsverhandlungen mit den USA. Die geostrategische Zukunft der EU liegt in den Händen von Dilettanten und ideologisch engstirnigen Amateuren.

Eine wahre Elite würde versuchen, Deutschland in der sich neu ordnenden Welt mit den BRICS-Staaten zu positionieren, Handelsrouten zu öffnen und die fatale Verstrickung in den Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu lösen. Nichts davon geschieht.

Halbwissen auf Odyssee

Und doch erreicht der Druck der Straße langsam auch Berlin. Die explodierenden Insolvenzen hinterlassen bereits jetzt Spuren auf dem Arbeitsmarkt und in den Sozialkassen – und werden bald eine Schneise der Verwüstung durch die öffentlichen Haushalte ziehen.

In den Kommunen, die am meisten unter der infantilen Transformationspolitik gelitten haben – man denke an Stuttgart, einst das Zentrum der deutschen Autoindustrie –, sind die Kassen bereits jetzt leer.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder forderte am Freitag eine „kleine Revolution“: die Rückkehr des Verbrennungsmotors . Gleichzeitig beharrte er auf der Beibehaltung der Elektromobilitätsförderung. Söder hat nicht begriffen, was wirklich auf dem Spiel steht – sein Job und die Zukunft seiner eigenen Kinder.

Er ist das beste Beispiel für das Elitenproblem: Sie nehmen die Zusammenhänge zwar vage wahr, ziehen aber konsequent die falschen Schlüsse, weil sie zu tief in die Netzwerke Brüssels, Berlins und der Machtmaschinerie der Lobbyinteressen verstrickt sind.

Der Wohlfahrtsunternehmer

Nehmen wir die Lobbyisten der Solarindustrie – oder allgemeiner die Crash-Ökonomie der grünen Transformation. Auch hier erleben wir den Korporatismus: die enge Verflechtung von Politikern und Wirtschaftsführern zu einem Kartell gemeinsamer Interessen. Es ist ein historisches, wiederkehrendes Phänomen, das meist das letzte Kapitel sozialer und wirtschaftlicher Zyklen markiert. Das Motto: Nimm, was du kriegen kannst, und zum Teufel mit dem, was danach kommt – nach mir, die Sintflut!

Wahre Eliten schaffen Werte durch ihr eigenes Handeln – ohne durch politische Versprechen oder den Zwangsapparat des Staates anonyme Gelder abzuzweigen.

Die grüne Politik der EU hat den Subventionsunternehmer hervorgebracht. Im Grunde ähnelt dieser politische Akteur einem Sozialhilfeempfänger – abhängig von öffentlichen Zuwendungen, der die Gesellschaft nur als Zahlmeister für seine nutzlose Tätigkeit betrachtet. Er produziert keine vom Markt nachgefragten Güter oder Dienstleistungen und erlangt daher nie den Status einer Wirtschaftselite, die sich durch Leistung und Erfolg legitimieren muss.

Vorbereitung auf die Folgen

Vielleicht erinnern sich einige noch an das Kaffeekränzchen, das die Kanzlerin als „Investitionsgipfel“ inszenierte und bei dem sich 61 deutsche CEOs zu einem Fototermin mit ihm trafen. Von den Medien als „Made for Germany“ verpackt, war es in Wahrheit ein Symbol des korporatistischen Status quo. Alles war auf Effekthascherei ausgerichtet, niemand wagte es, eines der goldenen Kälber der Politik – wie den Green Deal – zu schlachten, um einen echten Neustart zu signalisieren.

Ein echter Investitionsgipfel müsste die Politik ausschließen. Er würde führende Konzerne und – idealerweise – den Mittelstand (den es in Deutschland kaum gibt) zusammenbringen, um einen klaren Forderungskatalog zu erarbeiten und Druck auf die Politik auszuüben. Die deutsche Wirtschaft hat den Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, längst überschritten. Eine Krise ist unvermeidlich, egal welche Reformen jetzt versucht werden.

Daran ändern auch die zaghaften Klagen des Mercedes-Benz-Chefs Ola Källenius oder der Chemiegewerkschaft IGBCE über hohe Energiekosten nichts. Sie scheuen sich, die wahre Ursache zu benennen: die grüne Transformation und den ungebremsten Ökosozialismus, der das Land lähmt.

Unternehmer könnten jedoch einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie bereits jetzt den wirtschaftlichen Rahmen für die Nachkrisenzeit skizzieren – so wie das Bretton-Woods-System bereits vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs geschaffen wurde.

Dieser Rahmen ist einfach: Deutschland muss sich erneut zu freien Märkten und Privateigentum bekennen und sich in Richtung eines Minimalstaats bewegen, der auf Interventionismus und ideologische Lenkung verzichtet.

Wie wichtig es ist, die Politik – die zu ideologischen Exzessen und einer intellektuellen Verkürzung der wirtschaftlichen Komplexität neigt – von der Gestaltung dieses Rahmens auszuschließen und sie lediglich auf die Ausführung zu beschränken, wird durch die Katastrophe bewiesen, in die uns diese Ideologen bereits gestürzt haben.

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