Oleg Popow
Der Sonnenclown wollte die Sonne fangen
So gingen die heißen Augusttage in Kischinjow dahin. Es war das Jahr 1988. Niemand konnte sich vorstellen, dass der Eiserne Vorhang fallen würde. Oleg Popow war der umjubelte Star der ersten großen Westtournee des Moskauer Staatszirkus.
Er war – wir hatten schon länger den Circus Roncalli – ein Clown der alten Schule. Der „Sonnenclown“, wie er nach seiner berühmtesten Nummer genannt wurde, in der er versuchte, einen Sonnenstrahl einzufangen.
Er hat später noch viele Male in Hamburg gastiert und nachdem seine Frau Alexandra gestorben war, hat er eine Deutsche geheiratet und ist mit ihr ins Fränkische gezogen, was die wenigsten wussten. Jetzt ist Oleg Konstantinowitsch Popow gestorben. Er wurde 86 Jahre alt.
Oleg Popov und Klaus Maria Brandauer – “Clown und Poet” (1980)
Wunderschön gemachter Film….
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Grock
Unverkennbar mein Lieblings Clown ![]()
Es ist so faszinierend ihm zuzuschauen und auch das Publikum zu beobachten.
Damals konnten die Menschen noch denken, sich etwas vorstellen, und dann herzlich lachen,
mitfiebern und sie waren wirklich voll und ganz dabei…. ich muß schon lachen wenn ich das Publikum lachen sehe…
Grock ist sehr berührend! Mit ihm kann man lachen und weinen…
Ein riesengroßer Künstler, der auch eine andere Seite hatte… er malte auch für sein Privatvergnügen
und zog sich auch oft zurück… hinter seiner immer lustigen Maske ein manchmal trauriger Mensch.
Erleben Sie Grock (Adrian Wettach), den legendären Schweizer Clown, in dieser seltenen Zirkusvorstellung aus den 1920er- und 1930er-Jahren. Als Meister der physischen Komik und des musikalischen Chaos verwandelt Grock Geige, Klavier und sogar einen Luftballon in pures Lachgold.
Grock (* 10. Januar 1880 als Charles Adrien Wettach in Loveresse, Schweiz; † 14. Juli 1959 im Stadtteil Oneglia in Imperia, Italien) war ein Schweizer Clown. Er war Steinbock im Sternzeichen
Riesige Schlappschuhe, Schlabberhose und eine winzige Geige waren seine Markenzeichen ebenso wie sein in allen Tonarten hervorgebrachtes «Waruuuuuum?», gefolgt von einem «Nit möööööglich!», ausgestossen in grösster Naivität und bodenlosem Erstaunen. Legendär war auch sein Stuhlsprung, bei dem er sich, die Geige in der Hand, in seinen übergrossen Schuhen vom Stand im durchgebrochenen Stuhl aus, auf die Stuhllehne setzte.
Grock beherrschte 15 Musikinstrumente, spielte virtuos Violine, Klavier, Konzertina, Saxophon, Klarinette, Akkordeon und Gitarre und komponierte zudem Lieder und Solostücke für Akkordeon und Klavier.
Er sprach sechs Sprachen, neben seiner Muttersprache Französisch fliessend Englisch und Italienisch, Deutsch, Spanisch und Ungarisch
Clown-Grock-concertina
Grock-singt
Grock-tanzt
Im Amphitheater von Nîmes in Südfrankreich trat Adrien Wettach mit Partner «Brick» am 1. Oktober 1903 zum ersten Mal unter dem Namen «Grock» auf.
Vor 1920 heiratete Grock Ines Ospiri. Sie war zehn Jahre jünger als er, geschieden und hatte eine Tochter namens Bianca.
Grock liess 1924 bis 1930 an der italienischen Riviera die prunkvolle «Villa Bianca» (heute bekannt als Villa Grock) erbauen
Grock, der eigentlich Charles Adrien Wettach hieß, wurde 1880 in der Schweiz geboren. Als er das erste Mal seine Schwiegereltern in Ligurien besuchte (er war mittlerweile das 2. Mal verheiratet), verliebte er sich in die Gegend, so wird es gesagt, und er ließ dort die Villa Bianca bauen. Später errichtete er ein zweites Gebäude, das die heutige „Villa Grock“ ist. Die Villa Bianca wurde leider von seinen Nachfahren abgerissen. In der Villa Grock starb er 1959.
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Michael Jackson & Marcel Marceau – 1995 & 1997
Ein zutiefst verunsicherter , schüchterner und liebenswerter Michael Jackson
Auch hingerichtet..weil er die Wahrheit sagte bzw sang….
„Die Sprache des Herzens“ erforscht die Kunst der Pantomime mit Marcel Marceau und betont ihre Fähigkeit,
tiefe menschliche Emotionen und Situationen ohne Worte auszudrücken.
Der Film präsentiert eine Auswahl klassischer Pantomimen und zeigt die Kämpfe von Figuren wie Bip,
einem modernen Nachfahren der komödiantischen Traditionen der Vergangenheit.
Der Film veranschaulicht die universelle Sprache des Lachens und der Tränen,
überwindet kulturelle Grenzen und findet weltweit Anklang bei Zuschauern.
Stichwörter: Pantomime, Stummfilm, Emotionen, Bip, Komödie, universelle Sprache, Lachen, Tränen,
klassische Aufführungen, menschlicher Kampf.
Hier ist eine stille Geschichte des Lebens
Marcel Marceau – Jugend, Reife, Alter und Tod (1965)
Meine persönliche Interpretation… wenn ich ihm zuschaue, gerade bei dieser Vorstellung,
dann sehe ich alles… er zeigt mir alles was ich erlebt oder erlitten habe.
Nicht für mein ganzes Leben aber den Tod meines Mannes betreffend.
Ich sehe wie er Abschied nimmt nachdem ich ihm versicherte, daß er gehen darf.. obwohl es eine Lüge war, denn
ich wollte ihn nicht gehen lassen, niemals… Aber es war sein Wunsch, daß ich es ihm sage und zugestehe.
Es war eine Qual sich heraus zu winden aus diesem jämmerlichen und doch schönen Leben
das am Ende nur noch aus einem bestand: Schmerz.. Schmerz physisch und psychisch.,,
in unvorstellbarem Ausmaß… für uns Beide…
Er löste sich heraus aus seinem Körper und ich ließ ihn immer noch nicht los…
Es hat immer zwei Seiten das Ganze… ich durfte mich keine Sekunde weg bewegen von ihm,
er rastete aus wenn ich weg ging, hatte Panik… die letzten Wochen ging ich keine Sekunde weg,
außer er bekam Morphium und schlief gerade …
dann konnte ich auf den Balkon gehen und eine Zigarette rauchen….
Und ich sehe hier, wie er die Regenbogenbrücke hinauf geht, hinaufschwebt…endlich ohne Schmerzen
aber immer zurück blickend ob ich nicht auch komme… und trotzdem… es zieht ihn vorwärts…
immer weiter hinauf wo unsere anderen vorausgegangenen Freunde und liebsten Menschen schon warteten .
Immer wieder zieht es ihn zurück,. denn ich will ihn ja nicht los lassen und trotzdem muss er weiter gehen.
Noch einmal kommt er zurück und fragt mich, willst du mit mir gehen ?
Und ich sagte nein, ich habe doch noch eine Aufgabe, für den Kleine muß ich da sein
und das ist der Grund warum ich noch da bin…
aber nicht nur ich, auch er ist immer noch da…
so eine lange Zeit schon…
Marcel Marceau ist dermaßen ausdrucksstark, man muß nichts mehr erklären…
es ist der Tod und das Leben, das Leben und der Tod.
Und Beides ist verflochten… die Erlösung dort und auf der anderen Seite eine unvorstellbare Qual
Die Erschaffung der Welt……
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Klaus Nomi – der galaktische Pierrot
Simple Man
Klaus Nomi – The Cold Song
Klaus Nomi Grace Jones
Klaus-Nomi-Falling-In-Love-Again
Galaktischer Pierrot
Über die Jahre (40): Klaus Nomi aus Essen wurde in New York berühmt. Als gepuderter Poptenor
an David Bowies Seite sprang er drei Jahre lang durch die Clubs,
bis zu seinem tragischen Ende am 6. August 1983.

Androgyn und android. Sein Gesicht schminkte er weiß, die Lippen schwarz. Ein Roboter mit onduliertem Haar. Klaus Nomis tragische Ruhmesgeschichte dauerte nur wenige Jahre. Vor 25 Jahren starb der deutsche Kontratenor, einsam und verarmt.
Eines der ersten berühmten Aidsopfer, so wird er oft genannt. Bekannt war er in Deutschland kaum, dieser Sänger, der sich anzog, als sei er aus Oskar Schlemmers mechanischem Ballett gesprungen. In New York war das anders. Selbst Rockmusiker erstarrten, wenn er auftrat. Punks begannen zu weinen. Das erzählt man sich immer noch.
Er war plötzlich da.
David Bowie hatte ihn entdeckt. Ähnlich wie Nomi war er gegen Ende der siebziger Jahre im Futurismus hängen geblieben. Bowie sah ihn in einem New Yorker Club: Mit hartem deutschen Akzent sang Nomi von der Kraft der Liebe, der Apokalypse, in Falsett – gekleidet wie Andy Warhols Version der Königin der Nacht. Wie von einem fremden Stern.
Doch er kam bloß aus Immenstadt, einem bayrischen Dorf, zwischen Kempten und Alpsee gelegen. Da hieß er Klaus Sperber. In Essen wuchs er auf. Als er zwölf war, griff seine Mutter versehentlich in seine Karriere ein. Sperber hatte sich eine Elvis-Presley-Platte gekauft. Seine Mutter schleppte ihn zurück zum Geschäft und tauschte das Album um. In eines von Maria Callas. Elvis und Callas, Pop und Oper. Der junge Klaus wollte beides und auf die Bühne. Statistenrollen in Essen, Gesangsausbildung in Berlin – dann kam er an die Deutsche Oper, als Platzanweiser und Fahrstuhlwärter. Singen mochte ihn in Deutschland niemand hören.
In New York erging es ihm zunächst ähnlich. Jedes Theater lehnte ihn ab. So wandte er sich einem Beruf zu, der ähnlich zuckrige Kunstwerke hervor bringt: Er jobbte als Konditor – bis Bowie kam. Es war die Zeit des New Wave, Sperber wurde zu Nomi und trat in der Samstagabendsendung Saturday Night Live auf. In Frischhaltefolie verpackt sang er mit Bowie zusammen. So wurde er berühmt. Rock, Oper, Disco – Nomi ein Anagramm von „Omni“, „alles in einem“. Ein galaktischer Pierrot! Mechanisch sein Tanz, sein Gesang manchmal schauderhaft. In die New Yorker Clubs passte er perfekt.
Die erste Single erschien 1980: Keys Of Life. Das erste Album Nomi folgte, sein zweites und letztes hieß Simple Man. Nomi sang Marlene Dietrichs Falling in Love Again, Henry Purcells Cold Song, er vermischte schrille Arien mit dem Keyboard getriebenen New Wave. Weltraumoper – selten passte dieser Begriff besser. Der deutschen Presse galt er lange als Kuriosität. Thomas Gottschalk lud ihn 1982 ein, in seine Sendung Na sowas.
Ein Jahr später kam die Krankheit. Das Aids-Virus hatte noch keinen Namen, da lag Nomi im Hospital und starb. Mit nur 39 Jahren. Seine Bewunderer kamen nicht ins Krankenhaus, sie hatten Angst, sich anzustecken. Vor drei Jahren verfilmte der Regisseur Andrew Horn eine posthume Würdigung: The Nomi Song. Bis dahin wussten wenige, was er hinter all dem Plastik und Puder verbarg: einen einsamen Menschen voller Lebensangst und Zweifel.
Man macht sich so seine Gedanken um diese Zeit in der sie so viele homosexuelle Männer haben sterben lassen,
vor allem Berühmte… Größen.. und ich glaube nicht an diese Aids Geschichte…
Für mich ist es eine mutwillige Hinrichtung dieverser Menschen
um etwas durchzusetzen! Mittlerweile sollten wir alle dieses bösartige Gewürm aus der Hölle kennen,
das nichts anderes tut als morden um irgend etwas durchzusetzen… forscht nach, überlegt und kommt drauf…
Genauso wie es weder Hühnerpest noch Rinderwahn oder Schweinepest gibt.
All das gab es vor dieser Bande nicht!
Und es mutet schon seltsam an, wie sie die Tiere einfach abholen lassen…die Bauern / Landwirte gehen drauf
weil man ihnen das Vieh stiehlt und diese Band läßt es in Dosen verwursten und packt es in ihre Bunker…
DAS dürfte das ganze Geheimnis dieser Krankheiten sein..
Mit Aids hat man die Homosexualität ins Licht der Bevölkerungen gerückt…
und damit begann dieser Woke Wahn…
Sie werden bald zurück in die Hölle gejagt aber diesesmal kommen sie nicht mehr zurück!
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Charlie Rivel
Der berühmte Clown Charlie Rivel gab im Jahr 1957 zusammen mit seinen drei Söhne, den “Charlivels”,
ein Gastspiel im Deutschen Theater in München.
Der gebürtige Spanier Rivel stammte aus einer traditionsreichen Artistenfamilie und stand schon mit drei Jahren
als Gewichte stemmendes “Kraftkind” in der Manege – wobei die Gewichte selbstverständlich aus Pappmaché waren.
Bis 1934 trat Rivel zusammen mit seinen Brüdern auf, danach nur noch als Solo-Clown.
Aus den 1930er-Jahren stammt auch sein berühmter Ruf “Akrobat schöööön!”
