Japan hat den globalen Carry-Trade geradezu gesprengt – und die Märkte haben 60 Tage Zeit, sich neu zu bewerten.

Japan hat den globalen Carry-Trade geradezu gesprengt – und die Märkte haben 60 Tage Zeit, sich neu zu bewerten.
Japan hat gerade ein 110-Milliarden-Dollar-Konjunkturpaket aufgelegt, und die globalen Märkte spüren die Auswirkungen sofort. Der Carry-Trade ist praktisch zusammengebrochen. Die Folgen werden sich überall und in allen Bereichen gleichzeitig merkbar machen.

Die Renditen von Staatsanleihen schnellten auf 1,73 %.

Die Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan schrumpfte innerhalb von nur zehn Monaten von 3,5 % auf 2,4 %.

Damit brach die Rechnung für globale Carry-Trades im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar zusammen.

Der Handel, der die Welt trug

Drei Jahre lang verfolgten Hedgefonds dieselbe Strategie:

Yen zu 0 % leihen → US-Aktien, Schwellenländeranleihen, Immobilien und Kryptowährungen kaufen → die Differenz einstreichen.

Mit Hebelwirkung? So ergaben sich 40 % Jahresrendite ohne jeglichen Aufwand.

Doch nun ist die Differenz verschwunden – und nach Absicherung ist das Geschäft sogar negativ.

Das ist keine Stimmungslage, sondern reine Mathematik.

Warum das passiert ist:

Japans Konjunkturprogramm erzeugt keine Inflation, sondern Rendite.

• Die Geldumlaufgeschwindigkeit ist auf 1,42 gesunken, ein Rückgang von 29 % seit 2000.

• Konsumenten sparen die Konjunkturhilfen, anstatt sie auszugeben

. • Künstliche Intelligenz senkt die Dienstleistungsinflation um ca. 40 %.

• China exportiert Deflation durch industrielle Überkapazitäten.

Die Preise bleiben stabil, aber die Anleiherenditen steigen, weil das Schuldenangebot explodiert.

Japan muss 110 Milliarden US-Dollar emittieren → Käufer fordern höhere Renditen → der Schuldendienst wird zu einer enormen Belastung.

Bei einer Verschuldung von 263 % des BIP kostet jeder Prozent Renditeanstieg Japan 26 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Dies treibt die Renditen in die Höhe – ohne Inflation.

Die Folge:

Der Zinsvorteil verschwindet.

Wer sich in Yen Geld leiht, um Dollar zu kaufen, verliert nun Geld.

Jedes Institut, das diese Strategie verfolgt, steht vor der gleichen Wahl:

Ausstieg oder Verlust.

Über 500 Milliarden US-Dollar an Carry-Positionen müssen abgebaut werden.

Keine Panik – lediglich die gesetzliche Treuhandpflicht.

Doch die zweite Welle ist schlimmer.

Japan zieht Kapital zurück.

Japanische Institutionen halten 3,2 Milliarden US-Dollar an ausländischen Vermögenswerten.

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten werfen inländische Anleihen tatsächlich Zinsen ab.

Kapital zurück.

Der größte Gläubiger der Welt wird vom Käufer zum Verkäufer.

Wenn 800 Milliarden US-Dollar an globaler Liquidität abfließen, sinken die Märkte nicht einfach – sie brechen so lange ein, bis die gezwungenen Verkäufer auf jeden Käufer zu jedem Preis treffen.

Das zeigen die Modelle:

• US-Aktienmultiplikatoren sinken von 21x auf 16x.

• Der Nikkei um 12 %, fällt da ein stärkerer Yen-Exporteur unter Druck setzt.

• Schwellenländer verlieren ca. 30 % ihrer externen Finanzierung

. • Kreditspreads explodieren um 100 Basispunkte

. Die Ausgaben schwindet.

Nicht aufgrund einer Rezession – weil der Strom billigere Yen besiegte.

Auftritt der Fed:

Das Ende der quantitativen Straffung durch die Fed am 1. Dezember ist kein Konjunkturprogramm – es ist eine Kapitulation.

Sie sehen, wie japanisches Kapital verdunstet.

Der einzige verbleibende Käufer für Staatsanleihen ist die Fed selbst.

Das ist fiskalische Dominanz.

Das ist der Regimewechsel, den alle ignoriert haben.

Deflation vs.:

Japans Schritt beweist die neue globale Gleichung:

Technologie defliert schneller, als Staatsausgaben steigen.

Die Kollision schafft kein Gleichgewicht – sie schafft Chaos.

Fazit:

Dies ist keine Prognose.

Dies ist die rein mechanische Folge einer Renditeverschiebung auf dem weltweit am stärksten verschuldeten Anleihenmarkt.

Bereiten Sie sich auf den Systemwechsel vor – oder riskieren Sie, Teil der Folgen zu werden.

Dies wird alles und überall gleichzeitig treffen … 500 Milliarden US-Dollar japanischer Carry-Trade-Kredite müssen jetzt abverkauft werden, sonst werden die Zinskosten diejenigen ruinieren, die Yen zu Null Prozent geliehen haben, um US-Aktien zu kaufen. 500 Milliarden müssen aus den US-Märkten abziehen!

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